Die Häuser der Gloriettegasse 31-43 sind ein nahezu original erhaltener Straßenzug aus der Biedermeierzeit. Die Überlieferung besagt, dass sie von dem Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor Karl Andreas von Bernbrunn, der unter dem Pseudonym „Carl Carl“ ein wichtiger Vertreter des Alt-Wiener Volkstheaters war, aus den hohen Erlösen der erfolgreichen Vorstellungen von Johann Nestroys 1835 uraufgeführtem Stück „Lumpazivagabundus“ errichtet wurden. Die Wiener gaben dem Straßenzug daher auch den Namen „Lumpazidörfl“.
Das denkmalgeschützte Haus 33 wird entsprechend des Ensembles in seiner Dachfigur sanft erweitert. Durch die Veränderung innerer Raumteilungen entstehen zwei mehrgeschossige Townhouses mit großzügigen Öffnungen und Terrassen zum langgestreckten, aufsteigenden Garten mit dichtem altem Baumbestand.
Den oberen Abschluss des parkähnlichen Gartens mit 110m Länge bildet eine weiße Villa. Die glattverputzen Wände und alle architektonischen Elemente wie Geländer, Freitreppen und Pergolen sind in schlichtem Weiß gehalten. Raumbreite und raumhohe Öffnungen, tief ausladende Terrassen mit Freitreppen, die Dachterrasse und eine Brücke zur oberen Anliegerstraße verweben das Innen mit dem Außen auf vielfältige Weise.
Der offene Grundriss mit raumbildenden Elementen wie zweiseitig offenem Kamin und Bar und die präzise gesetzten Öffnungen in alle Himmelsrichtungen erlauben die allgegenwärtige Präsenz des einzigartigen Panoramas des Wientales von Otto Wagners goldener Kirchenkuppel am Steinhof bis hin zum Schloss Schönbrunn.