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Proportionen und Maßstab der gründerzeitlichen Bebauungsstruktur werden aufgegriffen und das Wohnhaus als Teil des stadträumlichen Gewebes verstanden. Mit präziser und hoch-wertiger Detailgestaltung wird der Anspruch gestellt, die Qualität der unmittelbaren Umgebung zu heben.
Das Wohnhaus mit 23 Wohnungen und 3 Atrium-Häusern hat eine Wohnnutzfläche von insgesamt 1.363 m2 und 413 m2 Balkone und Terrassen und weitere 63 m2 Gärten. Trotz des sehr engen Bauplatzes mit nur 662 m2 Grundfläche hat jede Wohnung einen Freiraum – auf je 3 m2 Wohnnutzfläche kommt 1 m2 Balkon oder Terrasse.
Soziale Nachhaltigkeit eines Wohnhauses bedeutet für uns ein großzügiges Angebot an Freiflächen unterschiedlicher Qualitäten und möglichst viele verschiedene Wohnungs-grundrisse, hier von 37 m2 – 90 m2, um der Diversität der Bevölkerung bestmöglich zu entsprechen. Jede Wohnung öffnet sich mit großflächigen Verglasungen und Schiebeele-menten unmittelbar zu Licht und Sonne.
Die Balkone und Terrassen sind bewusst nicht als frei auskragende Flächen gestaltet, sondern mit Wandscheiben und Stützen gegliedert und strukturiert. Dies erlaubt sowohl zur Straße wie auch zum Hof ein deutlich höheres Maß an Privatheit und macht diese Flächen durch den daraus entstehenden natürlichen Schatten angenehm nutzbar – kühlender Schatten durch einfache Bauweise ohne technischen Aufwand im Sinne des Klimaschutzes.